VÖGEL
Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) ist ein kleiner, lebhafterSingvogel. SiegehörtzurFamilie der Meisen (Paridae). IhreGrößebeträgtca. 11,5cm, die Schnabellängeca. 1 cm und ihrGewichtungefähr 10g. Blaumeisenwerdendurchschnittlich bis zu 5 Jahre alt. VieleBlaumeisensterben in einem Alter bis zu einemJahrdurchihreFressfeinde. Der Lebensraum von Blaumeisenerstreckt sich über Gärten, Parks und Mischwälder.
BlaumeisensindHöhlenbrüter. Da aber alter Baumbestandseltengeworden ist, sollte man immer genügendNistkästenaufhängen. Brutzeit und Brutdauer:Blaumeisen haben zweiJahresbruten von April bis Juni. Siekönnen bis zu 15 Eierlegen. Die Brutdauerbeträgt15 Tage und nach weiteren 20 Tagen im Nest (Nesthocker) sind die Jungenschonflügge und man kannsieüberall im Gartenoder Park alsÄstlingebewundern. Die Feinde der Blaumeiselauernüberall. Wie z.B. die Parasiten, das Wetter, die Pestizide, die Infektionskrankheiten, die Katzen, der Sperber, die Wanderfalken, die Elster und der Mensch. Um ihrenFeinden zu entkommenmuss die Blaumeiseganzschönschnell sein. Siekommt auf eine Geschwindigkeit von 30 bis 35 km/h.
Die Kohlmeise (Parus major) hat ihrenNamenwegen der kohlschwarzenKopfzeichnung. Kohlmeisennannte man früherauch “Finkmeisen” wegenihremfinkenähnlichenLockruf. Die Stimme / Ruf der Kohlmeise ist heutesehrunterschiedlich. SieimitiertauchandereVögel und sogarHandytöne. Siegehört mit ihren 14cm zu den größtenMeisenarten. Kohlmeisengehören zu unsereneinheimischenVogelarten. Man siehtsie in Europa, ausser in Island, überall. Kohlmeisenwiegenca. 20g und könnendurchschnittlich 5 Jahre alt werden. Männchen und Weibchenkann man gutunterscheiden, am schwarzenBauchstrichwobei der BauchstrichbeimWeibchenschmäler ist. Ausserdemsind die FarbenbeimWeibchenblasser.
Den Buchfink (Fringilla coelebs) sieht man in ganz Europa, außer auf Island. In Nord- und Osteuropatrifft man ihn nur alsSommervogel an. Er gehört zu den Kurzstreckenziehern. Lebensraum:WobrütenBuchfinken? Der Buchfinklebt und brütet in allenArten von Wäldern, genauso wie in Parks und in Gärten. Er ist ein kleiner, lebhafter Vogel mit einemschönenGesang. Ruf/Stimme: Der Gesang ist ein tititüoder ein tititi. Der Buchfink ist mit seinen 15 cm genausogroß wie ein Grünfink.
Das Buchfinken-Männchen im Prachtkleid ist mit seiner rosarotenUnterseite, seinemblaugrauenKopf und Wangen leichtzuerkennen. Man kennt den BuchfinkenauchunterdemNamen „Edelfink“.
Das Buchfinken-Weibchen hat einen grau braunenKopf und Rücken, und eine hellgraueUnterseite. Das Buchfinken-Weibchen hat weißeFlügelbinden, genau wie das Männchen.
Den Buntspecht (Dendrocopos major) sieht man in ganz Europa, mit Ausnahme von Island und Nordnorwegen. Buntspechtekann man in Laub- und Nadelwäldern, in Parks, in Gärten und Alleen (am liebsten mit altemBaumbestand) sehen. Die Buntspechtesieht man bei uns das ganzeJahr über. In Nord- und Nordosteuropazählensie zu den Zugvögeln (Kurzstreckenziehern). Der Buntspecht ist mit seinen 23 cm sogroß wie ein Staroder wie eine Amsel. Weibchen und Männchen des Buntspechteskann man gutunterscheiden. Das Männchen hat einenrotenNackenfleck. Der Buntspecht hat einenschwarzenRücken, weißeSchulternflecke, einenrotenUnterschwanz, einenschwarzenKopf mit weißerStirn und weißen Wangen, einenkräftigen Schnabel und eine weiß bis gräulicheUnterseite. Buntspechtesuchen sich häufigabgestorbeneBäume in ihrem Lebensraum, um darinihreBruthöhleanzulegen. Hat sich das Buntspecht-Paar für eine geradeneugezimmerteBruthöhle (Nest) entschieden, legt das Weibchen 4 bis 6 weißeEier, die siedannbeideabwechselnd in ca.14 Tagenausbrüten. Die Buntspechtezählen zu den Nesthockern. Die Jungenwerden von beidenElternca. 23 Tage, bis sie ausfliegen, mit Nahrungversorgt. Die Nahrung der Buntspechtebesteht aus Würmern, Larven, Raupen, Insekten, Beeren, Nüssen und Obst.
Der Schwarzspecht (Dryocopus martius) ist der größte Specht aus seiner Familie. Der Schwarzspechtgehört zu denStandvögeln. Man kannihn in Europa, Russland und Asien sehen. Er lebt in Wäldern aller Arten, Parks, großenFriedhöfen und in Kulturlandschaften. Mit seinenca. 47 cm und einer Flügelspannweite von 72 cm ist der Schwarzspechtsogroß wie eine Krähe.
Männchen und Weibchen sehen im Gefiedergleichaus. Es ist komplett schwarz. Man unterscheidetsie an ihrenrotenFlecken am Oberkopf. Das Männchen hat einenrotenOberkopf und das Weibchen hat nur am HinterkopfeinenrotenFleck. AuffälligsindbeimSchwarzspecht der weißekräftige Schnabel mit dunklerSpitze, und die weißenAugen. Außerdem ist das Weibchenetwasgrößer und schwererals das Männchen. Der SchwarzspechtbevorzugtBuchenwälder. Aber man findetihnz.B. auch in Mischwäldern, Kiefern- und Fichtenwäldern,Birkenwäldern und in Eichenwäldern. Wichtig ist, dass im Lebensraum genügendTotholzvorhanden ist indem der Schwarzspecht nach Nahrungsuchenkann. Die Nahrung/Futterbestehtz.B. aus Ameisen, Ameisen-Puppen, Larven, Raupen, Insekten, Käfern, Spinnen, Schnecken, Beeren, Früchten und Sämereien.
Die Ringeltaube (Columba palumbus) ist die bekanntesteeinheimischeTaube. SiegehörtzurFamilie der Tauben. Man siehtsie in ganz Europa mit Ausnahme von Nordskandinavien und Island. Im Winter zieheneinigehunderttausendnordischeRingeltauben in ihrWinterquartier im Mittelmeerraum bis nach Nordafrika. Sie ist mit ihren 42 cm die größteeinheimischeTaube.
Sie hat einen kleinen Kopf mit hellenAugen und dunklenPupillen. Am Hals hat die Ringeltaube auf jeder Seite einenweißenFleck. Der Schnabel ist gelbgefärbt mit einenrotenFleck. Die Oberseite ist schiefergrau, die Unterseite und die Brustsindblaugrau bis rosa. An demVorderrand der Flügel ist ein weißer Rand zusehen. Die Flügelentspitzensind schwarz. Der Bürzel ist blaugrau, der Schwanz hat eine schwarzeEntbinde und die Beine sindhellrot. JungeRingeltauben haben zuerstkeinenweißenHalsfleck.
Das Männchen ist etwasgrößer und etwasschwererals das Weibchen. Man kann dies mit bloßem Auge aus Entfernung nicht erkennen. Dass der Schnabel beimMännchen ein kräftigeresgelbaufweistsieht man aus der Entfernungauchselten.
Nicht nur die Früchte der Felsenbirnestehen auf ihremSpeiseplan, sondernauch die Früchte vom Efeu. SiefressenauchunreifeKirschen und kommen an die Futterstelle im Garten und fressen vom Meisenknödel. WennGetreide und Mais geerntetwird, sieht man häufiganschließendvieleRingeltauben die Nahrung auf den abgeerntetenFeldernsuchen.
Die Schwarzdrossel kennen viele jüngereMenschen unter dem NamenAmsel (Turdus merula). Die Schwarzdrossel = AmselgehörtzurFamilie der Drosseln. Wie der Name schonsagt, ist es eine schwarzeDrossel. Die Schwarzdrosselsieht man in Wäldern, Parks und Gärten. Im Winter frisst die SchwarzdrosselgerneÄpfel und im Sommer Würmer. Die Schwarzdrosselhört man schon in der Morgendämmerunglautstarksingen. Die schwarzeDrossel mit demgelben Schnabel ist das Männchen, und das Weibchen hat ein bräunlichesGefieder.
Den Kleiber (Sittae europaea) sieht man in fast ganz Europa mit Ausnahme von Island, Nordskandinavien und Südspanien. Er zählt zu den Standvögeln und Kurzstreckenziehern (Zugvogel). Der Lebensraum vom Kleiber erstreckt sich über Misch- und Laubwälder, Parks, Straßenalleen und großenGärten mit altemBaumbestand. EinigeMenschenkennen den Kleiber auchunterdemNamenSpechtmeise. Sein Schnabel erinnertan den Specht und seine Verhaltensweisenähneln der derMeisen. Er ist 14 cm gross.
Der Kleiber hat einenkurzenSchwanz und einenlangenSchnabel, sowieeinendickenKopf mit einemkurzenHalsansatz. Hierdurchwirkt er etwasgedrungen. Seine Oberseite ist blaugrau, seine Wangen und die Kehlesindweiß. Seine Unterseite ist ockergelb und die Flankensindrostbraun. Außerdem hat er einenauffälligenschwarzenStreifen der seitlichdurch die Augengeht. Kleiber Männchen und Kleiber Weibchenunterscheiden sich nur etwas in ihrerFarbgebung. Man sieht es am bestenan den bräunlichenFlanken.
Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) gehört zu den kleinsteneinheimischenVogelarten die wirbei uns in Deutschland zusehenbekommen. Es gibt aber von ihmeinigeUnterarten, die weltweit zu sehen sind. Den Zaunkönigsieht man in ganz Europa. Sein Lebensraumsind die Wälder, die Gärten, die Parks, sogar in Hochmooren und an den Küstensieht man den kleinen lebhaften Vogel. Je nach Standortzählt er zu den Teilziehernoder zu den Standvögeln. Der Zaunkönighält sich meistensdicht über dem Boden im Unterholz und im Wurzelwerk der Bäume auf. In der Stadt brütet er auchschon mal in Mauerspalten, auf demBalkon in Blumentöpfenoder in mit EfeubewachsenenWänden
SeinenlateinischenNamen hat er nicht ganz zu Recht, denn der Zaunkönig ist kein direkterHöhlenbewohner. Nach einer Sage wurde der Zaunkönig, von allenVogelartenzum König gewählt, weil er am höchstenfliegenkonnte. Dies gelangihm aber nur, weil er auf demRücken von einem Adler saß und der Adler dies nicht bemerkte, weil der kleine Vogel (Größe 9-10 cm) soleicht (Gewichtca.10g) war. Der König der Zäunekommt fast problemlosdurchjedenZaun und sollte er es mal nicht gleichsorichtigschaffen, dannwird der Zaunpassend gemacht
Das Männchen und das Weibchen sehen gleichaus. Man unterscheidet in der Natur am besten das Männchen und das Weibchen am Gesang. Die Weibchenhört man nur, wennüberhaupt, ganzleise. Wohingegen das Männchenoft und lautstark seine Lockrufe und Lieder schmettert. Mit einer Größe von ca. 9 cm ist der Zaunkönig noch kleinerals die Blaumeise. Aussehen: Der Zaunkönig hat ein hellbraunesObergefieder das leichtgebändert ist, einenhellenÜberaugenstrich, einenspitzen Schnabel, ein dunkles Auge, eine bräunlicheUnterseite, einenkurzenmeistaufrechtstehendenSchwanz und mittelgraue Beine mit kräftigenKrallen.
Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) sieht man – außer auf Island – in ganz Europa. Verbreitung: In Nord- und Osteuropasieht man das Rotkehlchen nur im Sommer (Kurzstreckenzieher). Das Rotkehlchen ist ein typischerWaldrand-, Park-, Friedhofs-, Garten-, Hecken-, und Buschbewohner. Das Rotkehlchen ist ein kleiner, lebhafter Vogel. Mit seinen 14 cm ist er genausogroß wie ein Haussperling.
Es ist mit seiner orange-rotenKehle, den bläulich-grauenSeiten an Hals und Brust, den dünnenBeinen und seinemdünnenschwarzen Schnabel unverwechselbar. Kein Unterschied:BeimRotkehlchen sehen Weibchen und Männchengleichaus.
Die Lebenserwartungbeträgtca. 5 Jahre. Rotkehlchen haben zweiJahresbruten in der Zeit von April bis Juli. Stimme/ Gesang:Während der Balz der Rotkehlchenfliegt das Männchenhin und her und stellt sich singendzurSchau. Die Stimme ist ein scharf und kurzestik. Der Gesang ist eine Tonreihe mit schönemTrillern. Der RufoderLockruf ist ein metallischklingendes „schnickerick”.